Medikamente und ihre Nebenwirkungen. Ein totgeschwiegener Skandal.

Es gibt eine neue Studie zu Nebenwirkungen von Medikamenten. Und ich muss sagen: ich bin positiv überrascht und empfinde diese beiden Mediziner und ihr Team als unfassbar mutig, sich gegen die Pharmaindustrie zu stellen.

Ich schreibe seit vielen Jahren immer wieder, dass Medikamente Nebenwirkungen haben, die in keiner Statistik auftauchen, die inakzeptabel sind, die schlimmste Folgeerkrankungen nach sich ziehen können.
Nur, ich bin kein Wissenschaftler. Ich kann es nicht via Forschung und somit empirischer Erhebung beweisen. Ich kann nur meine Beobachtungen und eigenen Erfahrungen niederschreiben.

Was mir ganz wichtig ist: ich meine hiermit nicht ’nehmt um Himmels Willen kein einziges Medikament!‘ Nein, absolut nicht!! Medikamente sind wichtig, zum Teil lebenserhaltend und absolut notwendig. Nur muss die notwendige Sorgfalt unbedingt eingehalten werden. Medikamente wirken auf den ganzen Organismus, auf das Hirn, auf die lebenswichtigen Organe, wenn allerdings nicht die notwendigen Vorsorgen betrieben werden, dann kann es verdammt eng werden (RW). Ich fordere jeden einzelnen auf: geht aufgeklärt damit um, nicht von mir, sondern hinterfragt beim Arzt oder Apotheker. Ansonsten: es gibt eine Fülle an wirklich guten Internetseiten, die aufklären. Ich selbst lese keine Waschzettel mehr. Zum einen weiß ich um die Nebenwirkungen und gleiche später ’nur noch‘ ab um zu reagieren, zum anderen.. was für Möglichkeiten habe ich?? Keine.

Artikel WN: Zu wenig Infos zu Risiken

Wenn man sich nur zunächst die Nebenwirkungen von Analgetika (Schmerzmedikamente), und ich meine die Nicht-Opioiden-Analgetika anschaut:
– das eine verdünnt das Blut, was inzwischen zum Allgemeinwissen zählen sollte
– eine Überdosierung kann toxisch sein (wie bei nahezu allen Medikamenten)
– schwere Schädigungen des Magen-Darm-Traktes sind möglich, weswegen gerne auch Medikamente zur Magensäurehemmung (Protonenpumpenhemmer) verordnet werden, die dann weitere Nebenwirkungen nach sich ziehen können.
– zu den Opioiden sei gesagt: sie machen abhängig und können sich negativ auf die Atemfrequenz auswirken

Nichts desto trotz sind Analgetika wichtig. Nur, wenn ich als Beispiel die mir verordneten Analgetika so nehmen würde, wie es mir empfohlen wurde: mein Magen läge in Fetzen, Nieren und Leber wären Brei.

Dann die ganzen Psychopharmaka….
Kaum jemand wird darauf hingewiesen, dass diese Medikamente dringend und zwingend regelmäßige Blutuntersuchungen ach sich ziehen MÜSSEN. Denn: diese Medikamente gehen massiv und deutlich auf die inneren Organe, auf die niemand verzichten kann und will: Leber und Nieren, die die Entgiftung unseres Körpers darstellen. Diese beiden Organe sind sowas wie unser eingebautes Klärwerk, wenn da ständig irgendwelche Chemikalien durch laufen… logisch, oder?
Ich persönlich habe schon einige Patienten erlebt, die genau diese Problematik entwickelt haben. Und dann war das Heulen unfassbar. Auch von Seiten der Mediziner. Nur hat einer zugegen ‚wir haben nicht aufgepasst!‘? Nein. Zumindest nicht öffentlich und vor dem Patienten.

Nebenwirkungen von Psychopharmaka wie Antidepressiva, etc..
– Gewichtszunahme, sehr oft!
– Übelkeit
– sexuelle Mißempfindung, bis hin zum Libidoverlust
– Herzrasen
– Kreislaufprobleme an sich
– psychische Auswirkungen, negativer Art

Welchem Depressionspatient wird deutlich und unmissverständlich gesagt, dass Antidepressiva suizidale Gedanken verstärken, oder überhaupt erst auslösen können?? Ok, ich habe es erlebt, mir gegenüber wurde es deutlich ausgesprochen im Bezug auf unseren Sohn, allerdings wusste ich dies vorher schon. Aber in früheren Jahren, als ich selbst diese Unmengen an Psychopharmaka ausprobiert habe… nichts, keine Aufklärung. Es gibt definitiv eine Menge an Menschen, die gerade unter Antidepressiva suizidal wurden und es auch umgesetzt haben!

Oder die Mär: ‚davon nimmt man nicht zu, eher das Gegenteil!‘ Meine Tochter musste mit 16 das Mittel  welches als das sanfteste Mittel auf dem Markt beschrieben wurde, nehmen, weil sie erheblich depressiv war, der Appetit war nicht wirklich größer, aber sie ging auf wie ein Hefekloß und verdreifachte sich: von Konf-Gr. 34 auf 44-46 (was mit 16 ein Desaster ist und ein Teufelskreis!). Sie hat lange gebraucht, das alles wieder zu normalisieren, aber sie hat es geschafft, allerdings mit körperlichen Reaktionen, die irreversible sind. Unser damaliger Hausarzt sagte mir wörtlich ‚Davon hat sie nicht zugenommen, sie frisst einfach zuviel.‘, mein damaliger Chef… ich war fassungslos.

Die Liste der Nebenwirkungen von Psychopharmaka bei mir, schreibe ich hier nicht auf, weil das füllt mehrere Seiten. Nur soviel: ich hatte jedes Mal so ziemlich sämtliche häufigen bis höchst seltenen Nebenwirkungen, lediglich der anaphylaktische Schock ist mir erspart geblieben, sonst säße ich wohl auch nicht hier. Es ging über Lachkrämpfen, starker Suizidneigung, bis hin zu einer sehr ausgeprägten Aggressivität noch weiter zu einer tatsächlichen Bewegungslosigkeit der unteren Extremitäten (hölzerne Beine, hölzernes Gehen), ausgeprägte Albträume, Schlaflosigkeit und Wahnvorstellungen.

Unser Sohn (Paroxat für 2 1/2 Monate) ist im übrigen auch in die Breite gegangen, allerdings hat sich sein Appetit auch deutlich verstärkt. Selbst heute, nach über 6 Monaten, hat sich das nicht zurück reguliert. Außerdem war er extrem antriebslos, obwohl dem Mittel eine Antriebssteigerung zugesprochen wird, die Schlafneigung war extrem ausgeprägt, Mißempfindungen in der Wahrnehmung: er war ein Zombie, schwankte durch die Gegend, dämmerte vor sich hin, selbst aufrecht stehend und gehend (und die Ärzte sagten ‚ist doch toll, er ist so schön angepasst und zu handeln, er ist ruhiger (und gibt keine Widerworte mehr)).

Eine weitere Nebenwirkung eines Wirkstoffs, über die nie offen geredet wird, ich sie aber als elementar empfinde, gerade für Eltern von autistischen Kindern: die Wirkung von ADHS-ADS Medikamenten auf das zentrale Nervensystem! Unter Therapeuten ist es bekannt, dass z.Bsp. MPH gerade bei autistischen Kindern lange und konstant gegeben, in der Pubertät zu Epilepsie führen kann und das irreversibel.

Nur, findet man dazu etwas im Netz? Nein. In den Waschzetteln steht dezent etwas von ‚Krampfneigung‘ als seltene Nebenwirkung. Nur, verbindet irgendwer Epilepsie mit Krampfneigung, wenn man sich nicht auskennt und/oder damit befasst hat? Und: welche Chancen haben Elten von Kindern mit ASS UND ADHS oder ADS, wenn diese Kinder in den Schulen massiv auffällig sind und die Lehrer fordern ‚RITALIN!!!‘?? Keine. Nur müssen sie aufgeklärt werden, welche Risiken, gerade bei Autisten, damit verbunden sind!

Antibiotika… das Krampfthema schlechthin. Denn MRSA sollte inzwischen jedem bekannt sein. Diese Medikamente werden deutlich zu oft verschrieben, was u.a. dazu führen kann irgendwann resistent zu sein. Und was ist, wenn man z.Bsp. eine lebensbedrohliche Erkrankung entwickelt, die es unabdingbar macht mit Antibiotika behandelt zu werden?? Nur, es gibt auch noch andere Erkrankungen, die man in keinem Waschzettel deutlich ausformuliert findet: unsere Tochter entwickelte als Säugling einen schweren Harnwegsinfekt mit einem Refux von Harn in die Nieren. Die Nieren waren im Alter von 12 Monaten geschädigt und es bedurfte einer Langzeittherapie mit Antibiotika. Nach 1 1/2 Jahren entwickelte sie allergische Reaktionen gegen dieses Medikament und darf es seitdem nicht mehr nehmen. Zudem war sie mit 2 1/2 Jahren nahezu blind und trug ab dem Alter von 13-14 Monaten eine Brille. Sehr auffällig war, dass nach Absetzen des Antibiotika die Sehleistung in Halbjahresschritten um jeweils eine halbe Dioptrien besser wurde! Die Augenärztin sagte mir damals ‚Das ist eine sehr seltene Nebenwirkung dieses Mittels. Sehr eindrucksvoll.’… hat sie es gemeldet? Nein. Unsere Tochter ist seitdem Brillenträgerin, denn ihre Sehleistung wurde nie wieder komplett wieder hergestellt.

Ich frage mich nicht wirklich, warum dem so ist, denn die Pharmalobby ist eine Krake mit mafiösen Strukturen.

Ich hatte in meiner Zeit in der Arztpraxis die Gelegenheit mit einem Pharmareferenten zu reden, der DAS Mittel bei Fibromyalgie anpreisen wollte. Ich sagte ihm, dass bei mir erhebliche Nebenwirkungen auftreten, beschrieb sie ihm… und er glaubte mir nicht.

Ich habe in meiner Zeit in der Praxis ebenso erleben müssen, dass Patienten verstarben, weil sie dauerhaft mit einem bestimmten Medikament behandelt worden sind, was unerlässlich war, nur die notwendigen regelmäßigen Blutuntersuchungen nicht stattfanden und somit die Leber dermaßen geschädigt wurde, dass noch nicht einmal mehr mit Interferon hätte behandelt werden können, weil nicht eine gesunde Leberzelle mehr vorhanden war. Diese Menschen sind jämmerlich vergiftet gestorben.

Fakt ist, und da gibt es sehr gute Bücher, die sich mit diesem Thema befassen, gerade Psychopharmaka und Autismus, dass gerade bei Menschen mit Autismus die Verarbeitung von Medikamenten komplett anders geartet ist. Ich erkläre es mir so, dass durch das andere Betriebssystem, Apps und Programme anders funktionieren bis hin zum ’nicht funktionieren‘. So wie Linux und Windows. Open Office und Word. Oder veralteten Betriebssysteme, die die neuen Apps nicht zulassen und auf ein Update drängen, was nicht möglich ist…

Und Fakt ist auch, dass sich kaum ein Arzt die Mühe macht, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen, sich fortzubilden, sofern er/sie autistische Patienten hat um up to date zu sein ‚zum Wohle des Patienten!’… ist ja Arbeit..kostet ggf. Geld, sofern die Pharmaindustrie die Ärzte nicht ‚finanziell unterstützt’….

Es ist unverantwortlich, was da läuft, täglich praktiziert wird und irgendwie niemals enden wird. Umso dankbarer war ich eben, diesen Artikel, s.o., lesen zu können, dass da doch wohl Ärzte sind, Forscher, die über den Tellerrand gucken.
Dann gab es letztens einen Artikel, in dem man nachsehen konnte, welche Ärzte welche ‚Subventionen‘ von Pharmafirmen in Anspruch genommen haben… es war *wow*.. sämtliche Ärzte, die ich anspreche, waren glücklicher Weise nicht aufgeführt, sonst hätte mich das zu einem Wechsel bewegt. Den Spiegelartikel hänge ich unter meinen Quellen an.

Quellen:
Antidepressiva

Magenmittel, Säureblocker

Analgetika

MPH

Geld von Pharmafirmen

 

 

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